Debakel in Ruhpolding!

Mit hohen Erwartungen war die aus 23 Spielerinnen und Spielern bestehende Truppe der M.G.A. in den Chiemgau gereist, um im jährlichen Vergleich mit den Kollegen von „Pressegolf Bayern“ den vergangenes Jahr im Zillertal „verlorenen“ Pokal wieder heim zu holen. Doch schon Tag 1 zeigte, dass das M.G.A.-Team mit den Schwierigkeiten des vor allem auf den zweiten neun Löchern sehr „steilen“ Kurs des GC Ruhpolding nicht wirklich zurecht kam. Brutto wie Netto lag man nach dem Chapman-Vierer je 6 Punkte, insgesamt also 12 Punkte zurück. Wer nun am zweiten Tag in den Einzelspielen eine Aufholjagd erwartet hätte, wurde schwer enttäuscht. Die Bayern erwiesen sich auch hier klar besser und gewannen schließlich mit 40 Punkten (!) Vorsprung mit dem Score von 719:679 so klar wie noch nie. Die angesagte Revanche muss also auf den Retourkampf nächstes Jahr in Österreich verschoben werden…

Die paar wagemutigen M.G.A.-Teamspieler, die am Anreisetag im Regen eine Proberunde absolvierten, berichteten von durchwegs gemischten Gefühlen über die Tücken des Kurses in Ruhpolding, der besonders auf den zweiten neun Löchern wahre „Bergsteigerqualitäten“ erfordert. Und sie behielten recht! Obwohl im Chapman-Vierer am ersten Tag durchaus achtbare Ergebnisse erzielt wurden – die Bayern waren einfach besser: zwar spielten beide Bruttoteams – Schwab/Horn und Ballnik/Schutti – 32 bzw. 31 Punkte, doch Bayerns Spitzenspieler eben um 6 Punkte mehr. Auch in der Nettowertung kamen Bogataj/Herling als bester M.G.A.-Vierer auf sehr beachtliche 43 Punkte, aber auch in dieser Wertung hatten unsere Gegner 6 Punkte mehr zu bieten. Als es dann im Clubrestaurant kein Bier (und überhaupt nichts zu trinken) gab, um den Kummer runter zu schlucken, weil man – wie in vielen Gastwirtschaften in Ruhpolding – am Montag Ruhetag hat, war die Enttäuschung umso größer. Immerhin – beim abendlichen Treff in der Zirmbergalm gab es dann Bier vom Fass und einen köstlichen Schweinsbraten, womit sich die Stimmung wieder aufhellte und bereits von einer kommenden Aufholjagd (wie vor zwei Jahren in Garmisch-Partenkirchen) phantasiert wurde. Doch daraus wurde nichts – im Gegenteil, die Kollegen von „Pressegolf Bayern“ ließen sich den Heimsieg nicht nehmen und bauten in den Einzelspielen ihren Vorsprung sogar auf unfassbare 40 Punkte aus. Obwohl Edi Ballnik als bester Bruttospieler gute 27 und Daniel Bogataj als bester Nettospieler ausgezeichnete 38 Punkte sammelten, konnte das Team als Ganzes leider nicht reüssieren. Die Bayern waren in allen Belangen stärker und siegten mehr als verdient! In Zukunft haben wir wohl nur wieder eine Chance, zu gewinnen,  wenn alle unsere in den M.G.A.-Liga-Wertungen führenden Mitglieder sich wieder aufraffen könnten, an diesem traditionellen Länderkampf teil zu nehmen…