Überraschende Brutto-Sieger im Süden
Die Beteiligung an den beiden MGA-Turnieren in Kärnten kam zwar nicht ganz an jene der bisherigen Veranstaltungen heran, was wohl daran lag, dass es einfach zu viele Events in den vergangenen Wochen gab. Nichts desto trotz hatten die knapp über 50 MGAler viel Spaß am GC Jacques-Lemans St. Veit-Längsee und im Golfpark Klopein.
Vor allem die Grüns in St. Veit hatten es in sich. Manager Philip Aicher und sein Headgreenkeeper Josef Hartleb wollten scheinbar den Medienleute eine bisschen eine Aufgabe stellen. Das ist ihnen auch voll gelungen, denn die Anzahl der Drei-Putts hatte an diesem Tag fast astronomische Zahlen. Nur einem machten die schwierigen Fahnenposition scheinbar viel Spaß – Manfred Spendling. Der spielte mit Handicap 11 eine Sechs-über-Par-Runde und gewann die Bruttowertung überlegen mit 30 Punkten. Bei den Damen nützte Karin Spöck den „Heimvorteil“. Der Kärntnerin reichten 17 Punkte zum Bruttosieg. Auch wenn er mit seinem Flight fast bis zur hereinbrechenden Dunkelheit unterwegs war, so hatte Michael Zens auf dem Platz doch alles im Griff. Die 41 Netto-Punkte bedeuteten nicht nur den Sieg in der Klasse C, sondern auch das beste Netto-Score der MGAler.
Auch in Klopein hielten sich Managerin Jutta Schatz und Headgreenkeeper Martin nicht zurück, was die Schnelligkeit der Grüns und die Schwierigkeit der Fahnenpositionen anbelangt. Dazu war im Golfpark noch genaues Spiel gefragt, weil es in einem Park eben viele Bäume gibt. Die Einschläge das Spieler in den Ästen und Stämmen waren über den ganzen Platz zu hören, auch das dazugehörige Fluchen. Einigen soll nach so manchen, nicht geradem Schlag, auch der Schläger „ausgekommen“ sein. Die dürften aber so eine „Flugbahn“ erreicht haben, dass nicht in einzelne Stücke zerbrochen sind. Darob waren die Ergebnisse nicht so berauschend wie am Tag zuvor. So reichten Toni Schutti 26 Punkte zum Sieg in der Brutto-Wertung. Bei den Damen ging diese an eine Frau, die selbst nicht an den Sieg glaubte, als bei der Siegerehrung drei Mal ihr Name gerufen wurde – Genoveva „Jenny“ Enzinger: „Ich bin es nicht gewohnt, meinen Namen in solchen Kategorien zu hören.“ Für die beste Netto-Leistung sorgte einer, der zu Beginn des Golfjahres nicht oft in diesen „lichten Höhen“ zu finden war: Thomas Fuhrmann, er brachte 36 Punkte ins Klubhaus, was zum Sieg in der Netto B reichte.
Am Ende verließen aber alle Damen und Herren Kärnten mit einem guten Gefühl, auch jene, die es nicht auf das Podest schafften: „Beim nächsten Mal wird es wieder besser“.
Euer Joschi