Ähnlich spannend wie das Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel des österreichischen „Sportler des Jahres“ in der Wiener Stadthalle am Mittwoch entwickelt sich das Rennen um die Trophäe beim European Masters of Golf playing Journalists (EMGJ) in Tschechien. Zur Halbzeit der 11. Europameisterschaft im Golf und Spa Resort Konopiste südlich von Prag liegen Deutschland und Italien mit je 241 Punkten vor Titelverteidiger Österreich, das bei 240 Punkten hält.

Bei Windstille, Sonnenschein, Temperaturen im einstelligen Bereich und ordentlich Tau auf den Fairways eröffnet der erste Flight um 8:30 Uhr den zweitägigen Wettkampf der acht Nationen.Auf dem D’este-Course kristallisieren sich schnell die schwierig zu lesenden Grüns als Kriterium, das über Sieg und Niederlage entscheiden wird, heraus. Lukas Schweighofer – Österreichs einziger Rookie im Team – kommt als einziger Spieler des gesamten Feldes ohne einen Drei-Putt ins Clubhaus. Der Salzburger ORF-Moderator zeigt eine abgeklärte Vorstellung und ist mit 32 Punkten Bester der M.G.A.-Auswahl. Präsidenten-Legende Erich Weiss, der kurzfristig für den erkrankten Daniel Bogataj einspringt, glänzt ebenso mit 31 Punkten wie Didi Wolff. Karin Spöck, Andreas Richter und M.G.A-Präsident Martin Ritzer notieren 30 Punkte. Zudem schaffen es noch Edi Ballnik (29 Punkte) und Manfred Spendling (27) in die Wertung der Österreicher. Alex Kramel und Wolfgang Koczi (je 23) liefern bei immer besser werdenden Bedingungen die Streichresultate, versprechen aber, sich am zweiten Tag besonders ins Zeug zu legen.

Auf dem Radecky Course fällt am Donnerstag die Entscheidung über den Sieg. Auch Gastgeber Tschechien mit 226 Zählern zur Halbzeit 14 Punkte hinter dem M.G.A.-Team auf Platz vier gereiht, rechnet sich noch Chancen auf den Sieg aus. Das Spitzen-Trio ist allerdings überzeugt, dass die Titel zwischen Italien, Deutschland und Österreich ausgespielt wird.

Die Deutschen zeigen sich selbstbewusst und kommen noch während des Abendessens im Resort an den Tisch der Media Golf Austria, um eine Wette anzubieten. Es geht um ein Fass Bier über das sich die Sieger-Auswahl im Duell der Österreich gegen Deutschland dann beim nächsten Länderkampf Österreich gegen Bayern freuen darf.