Ein stimmungsvolleres Quartier hätte Organisator Hansi Enzinger für den traditionellen Länderkampf gegen die Kollegen von „Pressegolf Bayern“ nicht finden können. Beide Teams wohnten beim Christkindlwirt gleich neben der berühmten Wallfahrtskirche im Steyrer Ortsteil Christkindl, wo alljährlich in der Adventzeit ein Sonderpostamt eingerichtet wird, in dem man seine Wunschlisten ans Christkindl aufgeben kann. Vielleicht haben die Stoßgebete an höhere Mächte an diesem heiligen Ort gewirkt, denn das MGA-Team lag nach der ersten Runde, dem Chapman-Vierer, scheinbar bereits aussichtslos zurück, schlug aber in einem sehenswerten come back in den Einzelspielen am zweiten Tag zurück und schaffte noch einen unerwarteten Sieg mit 9 Punkten Vorsprung!

Doch der Reihe nach:  Nach einem  urigen „get together“ in der typisch oberösterreichischen Moststub´n Binderberg ging es am Dienstag mit den Vierer-Spielen im GC Herzog Tassilo in Bad Hall auf einem in der Tat schwierigen, weil doch recht „tricky“ gebauten Kurs bei schönem Herbstwetter los. Das MGA-Team startete als klarer Favorit – wir hatten 24 Spieler zur Verfügung, unsere Freunde aus dem Freistaat konnten nur 17 zusammen „kratzen“, wobei einige ihrer besten Spieler aus mancherlei Verletzungsgründen zuhause bleiben mussten. Umso verblüffender die bei der abendlichen „Zwischen-Siegerehrung“ von MGA-Captain Erich Weiss verkündeten Ergebnisse. Denn die Bayern führten vor allem dank ihrer stärkeren Nettospieler mit 10 Punkten Vorsprung.

Als dann am zweiten Tag mit den Einzelspielen die ersten Gruppen ins Clubhaus eintrudelten und sich erneut ein klarer Vorteil in der Bruttowertung für die Gäste abzeichnete, verließ der eine oder andere aus unserem vermeintlich wieder geschlagenen Team unter dem Vorwand der langen Heimreise bereits die Szene (es sind eh immer dieselben…). Damit versäumten sie im Gegensatz zu den komplett an Ort und Stelle verbliebenen Bajuwaren die Verkündung unseres Triumphes, denn das Blatt hatte sich gewendet! Vor allem die mittleren und höheren Handicapper unserer Mannschaft brachten der Reihe nach gute und vor allem bessere Ergebnisse als unsere Gegner heim. Schließlich ergab die Summe aller in die Wertung kommenden Scores einen 595:586 Sieg für die MGA!

Dieses come back weckte Erinnerungen an den letzten Erfolg vor drei Jahren in Garmisch-Partenkirchen, wo uns Ähnliches gelang, ehe die Freunde aus Bayern in Uderns/Zillertal 2017 den Wanderpokal entführten und ihn in Ruhpolding 2018 behielten. Die Revanchegelüste wurden also in der von Peter von Oppen angeführten bayerischen Truppe bereits geweckt, dem Vernehmen nach soll der Retourkampf im Jahr 2020 in der Nähe von München stattfinden. Wir freuen uns bereits…

Bayern-Austria-2019team