Wolfgang Koczi krönt MGA-Comeback mit Matchplay-Titel!
Unverhofft kommt oft!
Die 32 Teilnehmer des MGA Matchplay Masters staunten nicht schlecht, als beim Traditions-Event im GC Adamstal Franz Wittmann mit Wolfgang Koczi ein einst langjähriges MGA-Mitglied in der Startliste auftauchte. Der ehemalige ORF-Sportredakteur (1979 bis 2016) bemühte sich im Vorfeld der Lochspiel-Meisterschaften intensiv um seine Rückkehr in den Schoß der MGA-Familie. Koczi führte mehrere Telefonate mit Präsident Martin Ritzer (Gute Besserung der lädierten Schulter!) sowie dem einen und anderen Vorstandsmitglied. Er leistete im Vorfeld des Masters seinen Beitrag für 2019 und freute sich nach fast 10 Jahren wieder Mitglied der Media Golf Austria zu sein. Sein Glück perfekt machte schließlich der überraschende Sieg auf dem grandiosen Championship Course. Koczi strahlte am Dienstagabend bei der Siegerehrung im Golfclub von Rallye-Legende Wittmann mit der Sonne um die Wette und meinte überglücklich: „Ich danke der MGA-Spitze, dass ich so unkompliziert wieder aufgenommen wurde und freue mich, dass ich mit alten Freunden zwei wunderbare Golftage verbringen durfte. Dass ich mein Comeback mit dem Gewinn des Matchplay-Titels feiern kann, ist natürlich überragend und erfüllt mich mit Stolz.“
Unverhofft kommt oft, galt auch für die Bedingungen im malerischen Adamstal. Das MGA Matchplay Masters war in den letzten Jahren nicht immer vom Wetterglück begünstigt, 2019 aber blieben Schirm und Jacke im Golfbag. Angenehme Temperaturen, wenig Wind und ein 18-Loch-Kurs, der sich wie immer in einem hervorragendem Zustand befand, ermöglichten gute Ergebnisse und erfreuten die Teilnehmer beim Vier-Runden-Marathon im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.
Der Startschuss erfolgte am Montagmorgen um 8 Uhr von T1 und T10. In der ersten Runde ging es darum, sich für den Matchplay-Raster zu qualifizieren. Mit großartigen 80 Schlägen erreichte Edi Ballnik in der Qualifikation vor Thomas Holzhuber (81) und Wolfgang Koczi (85) das beste Ergebnis. Die 89 Schläge von Titelverteidiger Alex Kramel reichten gerade noch, um in die Top-8 und damit in die Gruppe A für die mögliche Titelverteidigung zu gelangen.
In den folgenden drei Runden erlebten die 24 Spielerinnen und Spieler, die in drei Gruppen zu je acht Speilern jede Platzierung ausspielten, spannende Duelle und zum Teil dramatische Entscheidungen.
In der Gruppe C holte sich Longhitter Manfred Spendling den Sieg gegen Taktikfuchs Thomas Fuhrmann (3 auf 2). Karin Spöck setzte sich im Spiel um Platz drei gegen Jenny Enzinger durch.
In der zweiten Gruppe (Quali-Ränge 9 bis 16) trug der Tiroler Ski-Präsident Werner Margreiter nach einem 6 auf 4 gegen Didi Wolff den Sieg davon. Im Kampf um Platz drei besiegte Heinz Dvorak seinen Gegner Heimo Valentintschitsch eins auf. Erwähnenswert in der 2. Gruppe ist auf alle Fälle ein Eagle auf Bahn 14 („Adlitzbeere“) von Norbert Lattacher. Der Kärntner versenkte den Ball mit dem zweiten Schlag aus 138 Meter im Loch, das Duell gewann allerdings Daniel Bogataj eins auf.
Noch am Montagnachmittag beendete Edi Ballnik den Traum von Alex Kramel, den Titel-Hattrick einzufahren. Der Salzburger triumphierte gegen den Matchplay-Sieger 2017 und 2018 am ersten Extraloch. Andreas Richter wies Thomas Holzhuber mit 2 auf 1 in die Schranken, Koczi ließ Walter Holzinger mit 6 auf 5 keine Chance und Toni Schutti (HC -7,6) fertigte Eduardo Herling (HC -17,9) mit 8 auf 6 ab. In der dritten Runde gelang Koczi nach mehrmaligem Rückstand ein dramatischer Sieg gegen Richter auf der 19. Spielbahn. Ballnik zog mit einem Erfolg gegen Schutti in das Endspiel ein. In der Finalrunde eroberte der groß aufspielende Koczi mit einem 4 auf 3 Sieg gegen Ballnik den Titel. Richter sicherte sich Rang drei mit einem w.o.-Erfolg über Schutti, der nach neun Spielbahnen bei der legendären Halfway (Danke, liebe Hertha!) das Weite suchte und damit das Spiel vorzeitig beendete.
Für all jene, die am Montag den Einzug in den Matchplay-Bewerb verpassten, organisierte Hans Prügger für den zweiten Tag im Adamstal ein „Netto“-Turnier, das mit einem steirischen Doppelsieg endete – Gerhard Draxler (33 Nettopunkte) triumphierte vor Gustl Kuhn (31).
Zum Ausklang der zwei gelungenen Tage und der vier Kräfte raubenden Runden beklatschten die Mitglieder der MGA ihre Sieger, gratulierten dem Titelgewinner un genossen bei herrlichem Sonnenschein sowie Speis und Trank eine Einladung von Franz Wittmann auf der Terrasse des Clubhauses im Adamstal.