Es klang vielleicht ein bisschen wagemutig, als M.G.A.-Team-Captain Erich Weiss schon in der Ankündigung auf dieser Website meinte, diesmal ziehen wir den Bayern die Lederhose aus. Und als er das beim „get together“ im Schladminger Sporthotel Royer, dem komfortablen Quartier beider Teams vor den versammelten Mannschaften und hochrangigen Vertretern unserer Sponsoren (Tourismusverband Schladming-Dachstein und Bergbahnen Planai/Hochwurzen) noch prahlerisch wiederholte, war manchem unserer Spieler angesichts der jüngeren Historie dieser Traditionsveranstaltung etwas mulmig zumute. Denn immerhin lautet die Bilanz der letzten fünf Jahre 3:2 für Bayern, wobei das Debakel von Ruhpolding im Jahr 2018 mit dem Rekordrückstand von 40 Punkten besonders schmerzt. Doch der M.G.A.-Ehrenpräsident hatte (diesmal) den Mund nicht zu voll genommen – wir zogen den Bayern mit dem unfassbaren Rekordvorsprung von 101 Punkten (!) nicht nur die Lederhose, sondern gleich auch die Unterhose mit aus!
Vorweg sei gesagt, dass uneingeschränkt alle Teilnehmer, vornehmlich natürlich unsere Gäste vom Presse-Golf-Club Bayern, von den Rahmenbedingungen dieses Länderkampfes, dem in fantastischem Zustand befindlichen Kurs des Golfclubs Schladming-Dachstein, dem prächtigen Spätsommerwetter und den feinen kulinarischen Angeboten restlos begeistert waren. Die Begeisterung im M.G.A.-Team war vielleicht doch ein klein wenig enthusiastischer, denn schon nach dem ersten Tag des Wettkampfs, dem Chapman-Vierer, zeichnete sich ein Vorteil unseres Teams ab, der sich in einem Vorsprung von 15 Punkten manifestierte. Zwar lagen die Bayern in den drei Bruttoergebnissen fast erwartungsgemäß vorne (ihr Spitzenduo Christian Fellner/Josef Kagleder spielte eine Runde von 3 unter Par!), aber in den sechs Nettoergebnissen waren wir klar stärker. Am besten gelang die Runde dem Duo Herbert Pfeiffer/Martin Sellner, das 47 Punkte scorte!
Was aber dann im Einzel passierte, damit war nicht zu rechnen: Unser Team explodierte geradezu und man musste im Netto schon mindestens 33 Stablefordpunkte sammeln, um nicht als Streichresultat zu gelten. Dem hatten die zwar ambitionierten, aber zusehends entnervten Gäste aus dem Freistaat nichts entgegen zu setzen, diesmal ging auch die Bruttowertung an Österreichs Team. Lokalmatador Andy Schwab glänzte mit dem Topresultat von 34 Bruttozählern, netto war diesmal Manfred Spendling mit 41 Punkten Primus. In Summe kam damit das unfassbare Ergebnis von 969:868 für die M.G.A., also ein Plus von 101 Punkten, zusammen.
Besser geht´s wirklich nicht. Lob, Dank und Gratulation an alle Teamspieler, die diesen grandiosen Triumph ermöglicht haben und allen Respekt für unsere fairen Gegner aus Bayern, die für nächstes Jahr bereits intensives Training für eine mögliche Revanche angekündigt haben…